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CB Funk
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Die Geschichte des CB-Funk in Deutschland
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Am 1. Juli 1975 tratenin Deutschlanddie ersten "Bestimmungenüber die Verwendung von Sprechfunkanlagen mit geringer Leistung im Frequenzbereichvon 26.965 bis 27.285 MHz" in Kraft. Vorher konntenin Deutschland nur Funkamateure und Leute mit Sondergenehmigung funken. Es durfte nur auf den Kanälen 4-15 AM gefunkt werden. Mit max. 0,5 Watt Leistung und einer monatlichen Gebühr von 15 DM. Ab 1981 wurde der Funkbetrieb auf FM umgestellt. Auf die Kanäle 1-22 FM. Wieder mit 0,5 Watt Leistung. Ende 1982 wurden dann die 40 Kanäle FM mit 4 Watt Leistung und die Kanäle 4-15 AM mit 1 Watt Leistung freigegeben. 1996 erweiterte die deutsche Fernmeldeverwaltung die Kanalzahl trotz Widerstand der europäischen Nachbarn erneut von 40 auf 80 Kanäle FM. Bei der Benutzung eines 80-Kanal-Gerätes sind deshalb bestimmte Auflagen und Bestimmungen zu beachten (Schutzzonenregelung). 2002 wurde schließlich noch SSB auf den Kanälen 4 bis 15 mit einer Leistungvon 4 Watt zugelassen. "CB-Funker" sind in der Regel ein lustiges und hilfsbereites Volk. Sehr viele üben ihr Hobbyin Vereinen oder Clubs aus. Der CB-Funk dient dazu Menschennäher zu bringen. So wird der CB-Funk von vielen LKW- und PKW-Fahrern z.B. zur Stauwarnung, bei Unfällen, Warnung vor Blitzern, oder einfach zur Unterhaltung genutzt. Auch Behinderten dient er dazu ihre Anonymität zu durchbrechen und so Kontakte zu anderen Menschen zu knüpfen. Und auch Partnerschaften sollen schon durch das CB-Funkband entstanden sein. Hier wurden schon viele Freundschaften geschlossen, die ohne Funkgerät nicht zustandegekommen wären. Vielen fällt es leichter anonym von zu Hause mit anderen zu reden. Auch ist man auf Funk unter Gleichgesinnten direkt per "Du". Hierbei ist der Rufname, auch "Skip" genannt, sehr hilfreich. Funkkontakte beginnen meistens mit dem Austausch von Angaben über den Standort der Station und dem Rufnamen sowie der Empfangsqualität. Der Rufname"Skip" z.B.: Ossi 02, Goldfisch, Blauer Panther, Daisy, Pogona.... der von jedem CB-Funker selbst gewählt wird, erleichtert das Suchendes Funkpartners und sichert die Anonymität der Funkteilnehmer. Das Alter spielt hier keine Rolle. Jeder findet hier Unterhaltung und gerne wird über alles Mögliche gesprochen z.B. Wetter, Fernsehen, Krankheiten, Autos, Computer und vieles mehr.... Nur Einschalten und mit "QRZ", "X", oder "Break" melden und schon ist man im Gesprächund merkt nicht wie die Zeit vergeht. "CB-Funk", ein Hobby, das wirklich Spaß macht!! Mit Wirkung vom 01.01.2003 ist die Nutzung der CB-Funk-Frequenzen anmelde- und gebührenfrei. (Ausgenommen bleiben die ortsfesten Funkstationen in den Schutzzonen) Seit Herbst 2005 ist SSB für die Kanäle 1 - 40 erlaubt. Auch AM darf auf den Kanälen 1 - 40 betrieben werden. Ab dem 20.12.2006 wurde durch eine Ergänzung der Amtsblatt-Verfügung 37/2005 der Kanal 40 für die Datenübertragung ersatzlos gestrichen. Der HF-Gateway-Betrieb ist auf den Kanälen11, 21, 51 und 61 in der Modulationsart FM gestattet. Auf den Kanälen 51 und 61 nur ausserhalb der ausgeschriebenen Schutzzonen.
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S-Wert
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Erklärung des S- (Santiago) Wertes Der S-Wert - auch Santiago-Wert genannt - dient dazu, der Gegenstationmitzuteilen, wie stark das Funksignal, das die Gegenstation aussendet, in der eigenen Station ankommt. Ablesbar ist dieser Wert auf einem so genannten S-Meter, welches die Feldstärke des ankommenden Funksignals misst und anzeigt.
S - (Santiago) Wert
S 0 - nicht hörbar S 1 - kaumhörbar S 2 - sehr schwachhörbar S 3 - schwachhörbar S 4 - ausreichendhörbar S 5 - gut hörbar S 6 - ziemlichgut hörbar S 7 - mässigstark hörbar S 8 - stark hörbar S 9 - sehr stark hörbar S 9+ - man hört nix anderes;-)
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Radio-Wert
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Erklärung des Radio-Wertes Der Radio-Wert dient dazu, der Gegenstation mitzuteilen, wie gut man die Gegenstation verstehen kann, oder ob Störungen die Modulation beeinträchtigen Der Radio-Wert ist immer ein subjektiver Wert, den jeder Funker, ähnlich dem Schulnotensystem, für sich selbst festlegt.
Radio-Wert
Radio 1 - nicht verständlich Radio 2 - sehr schwer verständlich Radio 3 - verständlich Radio 4 - klar verständlich Radio 5 - einwandfrei und sauber verständlich Radio 5 - mit * besser gehts nicht
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Q-Schlüssel
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Die gebräuchlichsten Abkürzungen der Q-Gruppe Diese werden auch im Amateurfunk benutzt. Es ist nicht erforderlich alle auswendig zu lernen.
Q-Gruppe
QRA - Mein Stationsname ist ... QRB - Die Entfernung zwischen unseren Stationen beträgt ca. ... Kilometer QRG - Funkkanal, Frequenz QRH - Ihre Frequenz schwankt QRI - Der Ton Ihrer Aussendung ist ... QRK - Die Verständlichkeit Ihrer Zeichen ist ... QRL - Arbeitsplatz, Beruf, Beschäftigung QRM - Störungen durch andere Station(en) QRN - Athmosphärische Störungen QRO - Erhöhen Sie die Sendeleistung QRP - Funk mit geringer Leistung QRT - Ende des Funkverkehrs, Ich schalte aus QRU - Es liegen keine weiteren Nachrichten vor QRV - auf Empfang, empfangsbereit QRX - (Bitte warten) ich möchte mitreden QRZ - ... Sie werden gerufen von ... QSB - Schwankungen der Feldstärke, Schwund, Fading QSD - Ihre Zeichen sind verstümmelt QSL - Empfangsbestätigung QSO - Funkverbindung, Gespräch über Funk QSP - Vermittlung, Relais, Paula QSY - Kanalwechsel, Kanal umschalten QST - Durchsage an alle ... QTH - Standort QTR - Es ist genau ... Uhr
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Allgemeine Abkürzungen
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Solltet Ihr mal bei einem Gespräch auf Funk zuhören, kann es gut möglich sein, daß Ihr nur die Hälfte versteht, da es viele Abkürzungen gibt, die "Otto Normal" bzw. ein Nicht-Funker oder Neuling nicht versteht.
Allgemeine Abkürzungen
51 - Laß Dich nicht erwischen 55 - Viel Erfolg, viele Verbindungen 73 - viele Grüße, einen schönen Gruß 88 - viele Küsse & Liebe, ich liebe Dich 99 - verschwinde, wechsel den Kanal, verpiß Dich 128 - 55 + 73 viel Erfolg und viele Grüße 600 - Telefon 2 Meter - Bett, Schlafstätte AER - Antenne Alpha - Frau, weiblicher Funker AM - Amplitudenmodulation Auweia - Freundin, Lebensgefährtin BCI - Tonstörungen Beam - Richtantenne Box - Postfach Braun´sche Röhre - Bierflasche Break - Bitte Pause, ich möchte mitreden Breake - Funkgerät Brenner - Sendeverstärker (im CB-Funk nicht erlaubt) Brummi - Lastwagen Cheerio - Abschiedsgruß CL - Ende des Funkverkehrs, Die Station wird abgeschaltet Contest - Funkwettbewerb CQ - allgemeiner Ruf Drücker - Funker, der unmoduliertes Signal setzt (meist um Andere zu stören) DX - Funkverbindung über große Entfernung EB - eben beschäftigt, komme gleich wieder Flockensack - Bett FM - Frequenzmodulation Fuchsjagd - Funksignalsuchfahrt Gesichts-QSO - persönliches Treffen Gilb - Messwagen der Bundesnetzagentur(BNetzA, früher Post bzw. RegTP) Glatteis - Radarkontrolle Handgurke - Handfunkgerät HAM - Amateurfunker Heizung - Sendeverstärker(im CB-Funk nicht erlaubt) HG - Ich bin im Hintergrundund höre mit HI - (sprich Ha I) ein Scherz, bitte nicht ernst nehmen HK - Hauskanal, Stammkanal, auf dem man die meiste Zeit funkt Kacheldisco - Toilette Keramik - Toilette Kiste - Funkgerät London - Arbeit LSB - Lower Side Band (Unteres Seitenband bei SSB) Negativ - Nein, nicht verstanden Oberwelle - Ehefrau OK - verstanden, richtig, in Ordnung OM - Ehemann, Funkkamerad("old man") Oma - Sendeverstärker(im CB-Funk nicht erlaubt) PA - Aussenlautsprecher Paula - Übersetzer, Übermittler zwischen 2 Stationen, die sich nicht hören können PTT - Sendetaste Radio - Radiowert (Verständlichkeit) Roger - Ich habe verstanden, alles einwandfrei empfangen Roger Beep - Quittungston Romeo - Mann, männlicher Funker RX - Empfänger, Empfang Santiago - S-Wert (Signalstärke, Feldstärke des empfangenenSignals) Skip - Rufname Spargel - Stationsantenne SSB - Single Side Band (Modulationsart) TVI - Fernsehstörungen TX - Sender, Senden UFB - ganz ausgezeichnet, sehr gut USB - Upper Side Band (Oberes Seitenband bei SSB) VY - viel WX - Wetter, Temperatur X - Bitte Pause, ich möchte mitreden YL - Fräulein, Frau, weiblicher Funker
(Quelle : Seeadlers Funkportal)
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